Meike Freudenreich war auch bei ihrem dritten Start nicht zu schlagen. Patrick Brucker, Merhawi Micael und Florian Walz lieferten sich ein hochklassiges Rennen um Platz drei.
Sechs Tage nach dem letzten Rennen des Jahres startete das neue Jahr traditionell mit dem Dreikönigslauf in Großweier. Acht Roadrunners nutzten diese Gelegenheit, um eine erste Marke über zehn Kilometer zu setzen, auf die in den kommenden Wochen und Monaten aufgebaut werden kann. Besonders Meike Freudenreich, Patrick Brucker, Merhawi Micael und Florian Walz wollten um die Podestplätze mitmischen. Auch Annika Brucker, Katharina Oswald, Sören Hetzel und Bärbel Brucker gingen zusammen mit insgesamt knapp 300 Läufern motiviert an den Start.
Bei läuferisch nahezu idealen fünf Grad und nahezu windstillen Bedingungen fiel um elf Uhr an der Schloßfeldhalle der Startschuss. Zur 30. Jubiläums-Ausgabe wurde der klassische Rundkurs, der knapp zweimal zu durchlaufen war, ein wenig abgeändert. Statt durch die Ortschaft führte die Strecke am Ende auf direkterem Wege über die Felder Richtung Schloßfeldhalle zurück. Dafür wurde im Industriegebiet nach gut einem Kilometer eine zusätzliche Schleife eingebaut. Der ohnehin schon gute Kurs wurde dadurch noch etwas kurzweiliger, wie im Nachhinein reflektiert wurde.
Blaues Trio zeigt Top-Leistungen
Nach dem Startschuss setzte sich der schweizer Profi-Duathlet Valentin Gutknecht gemeinsam mit dem späteren Sieger an die Spitze des Feldes. Direkt dahinter formte sich eine vierköpfige Gruppe, bestehend aus dem blauen Trio Patrick, Merhawi und Florian sowie einem weiteren Mitstreiter. In gleichmäßig hohem Tempo arbeitete das Quartett lange Zeit gut zusammen, sodass sich besonders Merhawi nach etwas über 17 Minuten zur Rennhälfte große Hoffnungen auf eine neue persönliche Bestzeit machen konnte. Nach drei Vierteln machte besonders das RS-Trio noch immer einen starken Eindruck und Patrick entschied sich, noch einen Gang hochzuschalten.
Nach einem sehr schnellen Schlussviertel konnte Patrick, der als Vorjahres-Zweiter mit Startnummer eins ins Rennen gehen durfte, erneut den Sprung auf das Gesamtpodest schaffen und sich in 33:57 Minuten Platz drei sichern. Dahinter war die Freude bei Merhawi riesig – seine nur drei Wochen alte Bestzeit pulverisierte er erneut und steigerte sich nun auf hervorragende 34:26 Minuten. Direkt in seinem Schatten überquerte Florian in 34:28 Minuten als Fünfter die Ziellinie und machte das Top-Ergebnis des schnellen RS-Trios perfekt.
Meike Freudenreich gewinnt bei drittem Start zum dritten Mal
Nach ihren zwei Siegen bei ihren zwei Starts 2019 und 2023 war auch bei der Jubiläums-Ausgabe kein Kraut gegen Meike gewachsen. Trotz starker Konkurrenz setzte sie sich zum dritten Mal durch. In hochklassigen 37:30 Minuten gelang dabei auch Meike ihre bislang schnellste Zeit in Großweier. Besonders zwischen den Rängen drei bis zehn war das Frauenfeld außergewöhnlich dicht und stark besetzt. So bedeuteten für Annika und Katharina bei ihrem ersten Rennen des Jahres 41:58 sowie 42:17 Minuten die Plätze neun und zehn in der Frauen-Konkurrenz. Schon rund zwei Minuten früher im Ziel war dagegen Sören, der in 40:14 Minuten als Fünfter der M35 ebenfalls eine Leistung zeigte, auf die in den kommenden Wochen und Monaten aufgebaut werden kann.
Nachdem sieben der acht Roadrunners bereits im Ziel waren, gab es für die Achte im Bunde nochmals Grund zur Freude. Zweimal war Bärbel im Oktober sowie Dezember sehr nah an ihre Bestzeit herangelaufen, nun sollte sie fallen. Mit 53:26 Minuten war der Dreikönigslauf in Großweier auch für sie ein sehr erfolgreicher Start ins neue Laufjahr.
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