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Brucker und Filippidis beim Freiburg Triathlon gut dabei

Aktualisiert: 20. Juli

Nach fünf Jahren standen Patrick Brucker und Georgios Filippidis wieder gemeinsam am Start eines Triathlons – und konnten beide zufrieden mit ihrem Rennen sein.

Der Freiburg Triathlon war für Patrick Brucker und Georgios Filippidis zwar ein kurzes Rennen, aber dafür umso besonderer. Zuletzt vor fünf Jahren waren die beiden Roadrunners gemeinsam in Freiburg am Start – damals über die Olympische Distanz. Patrick konnte letztes Jahr über die kürzere Distanz von rund 500 Metern Schwimmen, 21 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen den dritten Platz erringen und wollte entsprechend wieder möglichst vorn angreifen. Für Georgios war das Ziel ein anderes. Denn in Freiburg stand er nun erstmals nach überstandener Krebs-Erkrankung am Start eines Triathlons. Gut durchzukommen und erfolgreich das Ziel zu erreichen, sollte ein weiterer großer Schritt zurück sein.

 

Wie gewohnt ging es für Patrick mit Verlassen des Flückingersees erst so richtig los. Auf Platz 31 sollte die Verfolgungsjagd starten. Entsprechend dynamisch startete er die zweite Disziplin und fuhr sich Position um Position nach vorn. Bereits 15 Minuten und zehn Kilometer später lag er schon auf Platz sieben. Lediglich 25 Sekunden fehlten Patrick am Ende zur schnellsten Radzeit des Tages, als er auf Platz fünf liegend die zweite Wechselzone erreichte. Auch wenn er dieses Jahr nicht wie gewohnt seine Laufstärke ausspielen konnte, verteidigte er mit der viertschnellsten Laufzeit seine Position und überquerte nach 1:04:46 Stunden die Ziellinie. Nur wenige Sekunden sollten am Ende die Plätze zwei bis fünf trennen.


Großer Meilenstein nach überwundener Krebs-Erkrankung


Frühere Zeiten waren für Georgios an diesem Tag zweitrangig, die Vorfreude aber mindestens genauso groß. Fast im ersten Drittel stieg er aus dem Wasser, machte sich auf den Weg in die Wechselzone und stieg auf sein Rad. Konstant und mit gutem Gefühl legte er die zweite Disziplin zurück und freute sich besonders auf den abschließenden Lauf, der die größte Unbekannte für ihn darstellen sollte. Auch hier kam er wie erhofft gut durch und freute sich nach der zweiten Laufrunde auf die Ziellinie im Seepark Stadion. Nach 1:36:48 Stunden überquerte er die erste Triathlon-Ziellinie nach seinem gewonnenen Kampf gegen den Krebs auf Platz 163. Für Georgios stellt dies ein erster Schritt zu weiteren größeren Zielen dar.


Patrick Brucker kämpft sich beim Schluchsee Triathlon durch

 

Sechs Tage später wollte sich Patrick auch den Triathlon-Klassiker am Schluchsee nicht entgehen lassen, der sicherlich als eine der bekanntesten Adressen im baden-württembergischen Triathlon-Kalender gilt. Rund zwei Monate nach dem beliebten Schluchseelauf zog es viele hundert Triathleten in die gleichnamige Gemeinde im Hochschwarzwald. Bei eher herbstlichen Bedingungen reiste vormittags auch Patrick an, der sich das Rennen nicht entgehen lassen wollte. Bis zum Startschuss um 14:20 Uhr sollte das Thermometer noch etwas steigen, sodass fast ideale Triathlon-Temperaturen warteten. Auch das Wasser im Schluchsee war mit 21 Grad angenehm mild.

 

Beim letzten Rennen des Tages ging Patrick unter rund 150 Startern beim internationalen Schwarzwald-Cup ins Rennen über die Olympische Distanz. Auch wenn nach den klassischen 1,5 Kilometern Schwimmen eine etwas kürzere Rad- und Laufstrecke folgte, machte das Höhenprofil das Rennen zu keinem Zuckerschlecken.

 

Doch zuerst galt es die unbeliebteste Disziplin zu meistern, was Patrick im hinteren Mittelfeld gelang. Nach strammem Bergauf Richtung Parkplatz vor der Schluchseehalle wartete das Rad. Zwei Runden über je 18 Kilometer und 300 Höhenmeter waren zu bewältigen. Während Patrick beim Schwimmen einen großen Rückstand auf die Schnellsten hatte, fehlte in der zweiten Disziplin nicht viel zu den Besten. Trotz eines mechanischen Fauxpas im steilen Gegenanstieg nach einer schnellen Abfahrt, reichte es mit knapp über einer Stunde für die neuntschnellste Radzeit, sodass Patrick rund 50 Plätze gutmachen konnte.

 

Die Aufholjagd sollte auf dem nicht minder anspruchsvollen Laufkurs nicht weiter gehen. Schon auf der ersten von vier Runden mit je 50 Höhenmetern machten ihm Magenkrämpfe und Übelkeit einen Strich durch die Rechnung. Nach mehreren Gehpausen und einigen Minuten am Streckenrand konnte er zumindest die restlichen zwei Drittel der Distanz durchlaufen und als 25. die Ziellinie überqueren. Auch wenn sportlich längst nicht das rauskam, was er sich erhofft hatte, war es dennoch eine weitere Erfahrung bei seinem insgesamt neunten Triathlon.

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